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Deutsche Stift

Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt Fensterreparatur an Schloss Beck

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Einen Fördervertrag über 10.000 Euro für die Reparatur der historischen Eichenholzfenster an der Gartenseite von Schloss Beck in Bottrop-Feldhausen überbringt am Donnerstag, den 30.07.2009 um 15.00 Uhr Dr. Dietmar Rudert vom Ortskuratorium Essen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), an Renate Kuchenbäcker vom Freizeitpark Schloss Beck GmbH.

Am südlichen Rand des Münsterlandes ließ sich Friedrich Florenz Rhaban Freiherr von der Wenge, Generalleutnant und Festungskommandant von Münster, von 1766 bis 1777 ein Wasserschloss errichten. Die von Johann Conrad Schlaun konzipierte Anlage gruppiert auf einer Insel Herrenhaus, Nebengebäude und Torhäuser in symmetrischer Gesamtkonzeption um einen großen Vorplatz. Neu ausgehobene Wassergräben und Teiche umgaben das Ensemble. Der von Schlaun ursprünglich geplante französische Garten wurde nicht ausgeführt. Der Sohn des Bauherrn entschied sich für einen englischen Landschaftspark.

Über eine gemauerte Brücke gelangt man durch das von Sandsteinpfeilern flankierte schmiedeeiserne Tor in den Hof, der ursprünglich rein landwirtschaftlich genutzt wurde. Zwei verputzte, zweigeschossige Wirtschaftsbauten mit Walmdächern rahmen statt der sonst bei einer Maison de plaisance üblichen Kavaliershäuser den Hof. Mittig an den Außenmauern der Wirtschaftsbauten sind rechts das Wappen von der Wenge und links ein Allianzwappen von Brabeck/von Knipping angebracht.

Das zweigeschossige, in Backstein mit Hausteingliederung errichtete Herrenhaus wird durch einen dreiseitigen Mittelrisalit mit schräggestellten Seitenachsen akzentuiert. Den zentralen Risalit flankieren Pilaster in Rustikaquaderung, er wird über eine elegant geschwungene, zweiläufige Freitreppe erschlossen. Ein eingezogener Schweifgiebel mit bekrönender Uhr krönt den Risalit.

Die Fenster des Erdgeschosses sind alle als stichbogige Sprossenfenster gestaltet, wohingegen die des Obergeschosses hochrechteckig sind. Durch die Pilastergliederung der Fassaden wird der Eindruck von Seitenrisaliten erzeugt. Ein hohes Mansardach mit dreieckigen Dachhäuschen und symmetrisch angeordneten Schornsteine vollenden den Bau.

Im Inneren, das heute für Kinder mit Märchenmotiven dekoriert ist, gelangt man durch ein rundes Vestibül in den in der Mitte liegenden längsovalen Gartensaal. Weitere Räume gehen davon als Enfilade ab. Links neben dem Vestibül führt die Haupttreppe an der Hauskapelle vorbei in das Obergeschoss. Schloss und Park sind seit den 1960er Jahren in einen Vergnügungspark für Familien mit kleineren Kindern umgewandelt worden. Vor allem der Park gleicht heutzutage einem nicht enden wollenden Spielplatz.

Schloss Beck ist eines von über 230 Projekten, die die private Denkmalschutz Stiftung in Bonn bisher allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 29.07.2009/Schi


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