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Kunstmesse

ART&ANTIQUE Hofburg Vienna November 2016

  • Messe
    05.11.2016 - 13.11.2016
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Kunstmesse

Beinahe ein Katzensprung ist es von Lienz nach Pfaffenberg im Mölltal in Kärnten. Dort wurde Franz Grabmayr (1927-2015) geboren. Seine Arbeiten sprengten viele Formen und Normen, seinen singulären Umgang mit Farbe zeigen die Gemälde, die man bei der Galerie Artemons Contemporary präsentiert, darunter etwa „Brandwurzel“ von 1989. Grabmayr gilt außerdem als eines der Vorbilder für die „Neuen Wilden“. Die sind selbst längst Klassiker der heimischen Kunstgeschichte geworden und dürfen auf einer Wiener Messe natürlich nicht fehlen!
Darunter der im letzten Jahr viel zu früh verstorbene Gunter Damisch. Die Galerie Ernst Hilger würdigt sein bedeutendes Schaffen mit einigen seiner so unverwechselbaren Arbeiten, darunter etwa „Rotfeldwegverschlingung“, 2012, Öl auf Leinwand, 200 x 170 cm.
Die Galerie 422 Margund Lössl stellt seinen Kollegen Hubert Scheibl mit dem in kräftigem Farbkontrast und mit dynamischer Geste beeindruckenden Ölbild „Ones“, 2015/16 aus.
Ein dritter ehemals Neuer Wilder ist mit Erwin Bohatsch im Bunde. Die unbetitelte, in Öl und Lasur auf Papier gemalte Arbeit (2015) des gebürtigen Steirers bringt Reinisch Contemporary Graz in die Hofburg mit.
Ein paar Jahre älter als die auf Abstraktion setzenden Wilden ist der 1948 geborene Gottfried Helnwein. Er blieb gegenständlich, wie „The Child Dreams 6“, 2011, Öl und Acryl auf Leinwand, 240 x 437 cm bei Kaiblinger Galerie & Kunsthandel - Ing. Siegfried Kaiblinger zeigt – und machte damit große internationale Karriere.
Eine Sonderposition nimmt auch Oswald Oberhuber ein. In seinem vielfältigen, originellen und stilistisch raffiniert oszillierenden Werk war und ist der 1931 geborene Südtiroler vielen ein inspirierendes Vorbild. Den Beweis dafür führt die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman mit „Ohne Titel (Zahnbild)“, 1965, Dispersionsfarbe auf Leinwand, 100 x 140 cm.

Stephansdom gegen Nilpferd!
Es ist Zeit, sich ein wenig auszuruhen. An einem schönen Tisch Platz zu nehmen. Wie etwa dem Salontisch, den Adolf Loos um 1903 entworfen hat. Er steht auf dem Stand der Galerie Susanne Bauer. Friedrich Otto Schmidt hat das elegante Stück ausgeführt: in Mahagoniholz massiv und furniert, mit vernickelten und teilweise gegossenen Messingbeschlägen.
Er ist auch der ideale Platz, um die zauberhafte, gerade einmal zehn Zentimeter hohe Vase von Émile Gallé, 1899 datiert, frei geblasen und geformt und von Gallé signiert, zu platzieren (City-Antik Oliver Hunter).
Ein Tisch von so zeitloser Eleganz ist allerdings genauso ideal für Wertvolles aus China. Wie wäre es vielleicht mit einer 35 Zentimeter stolzen Vase aus der späten Ming-Dynastie, aus dem 17. Jahrhundert, die man bei der Galerie Darya entdecken kann?
Da würden sogar die beiden erstaunlichen Messingköpfe Augen machen, die Kunsthandel Kolhammer in schöner Zweisamkeit in die Prunkräume der Hofburg schauen lässt. Franz Hagenauer hat die in Messing ausgeführten Skulpturen, die 60 Zentimeter groß sind, um 1970 entworfen. In wunderbarer Korrespondenz könnte man das Paar von Gertraud-Reinberger-Brausewetter von der Galerie bei der Oper dazu hängen. Ein meisterhafter Holzschnitt von 1927, der zwei Liebende zeigt, von denen die Frau ihren Kopf zärtlich an die Schulter des Mannes gelehnt hat.

Unsere kleine Galerie auf der Mahagoni-Platte des Loos-Tisches lässt sich dank Patrick Kovacs Kunsthandel bunt und humorvoll ergänzen: So passt das in Wien um 1925 farbig gefasste Nilpferd aus Holz von Julius Klinger (1876-1942) ideal. Es stammt aus der Serie der Betterway Grotesken und reißt das Maul auf, als wollte es den ganzen Stephansdom verschlingen.
Was, wenn der so groß ist wie auf dem 10,7 Zentimeter messenden Ranftbecher von Anton Kothgasser, Wien 1820, vermutlich auch gelingen könnte. Das würde aber weder der Galerie Kovacek, die dieses und weitere wertvolle Gläser im Programm hat, gefallen, noch dem Nilpferd. So ein Stephansdom liegt selbst einem grotesken Holztier schwer im Magen!

Skulpturen von A bis Z
Die Skulptur „Das Große B“ von Wander Bertoni stammt aus der Serie „Das imaginäre Alphabet“. Bei einem außergewöhnlichen Menschen wie Bertoni reicht das wohl von A wie „Art-Club“, den der Bildhauer gemeinsam mit Anton Lehmden und Josef Mikl 1947 gegründet hat, bis hin zu Z wie „Zwangsarbeiter“. Denn als solcher kam der 1925 in Italien geborene Bertoni 1943 nach Österreich. Entworfen hat er sein „B“, das die Galerie bei der Albertina • Zetter zeigt, um 1954. Es ist aus polierter Bronze, 146,5 cm groß und das erste Exemplar von insgesamt sieben.
A wie „Alt“ würde man bei dem „Torso einer Gottheit“ auf dem Stand von Galerie Art Blue gar nicht denken, so geschmeidig elegant, wahrlich zeitlos göttlich steht er da. Dabei stammt er aus dem 8. Jahrhundert, aus Kambodscha, ist aus Sandstein und kommt auf 58 Zentimeter Höhe. Auch einen Umlaut weiter, bei einem „Ägyptischen Kalksteinkopf“, der eine junge Frau zeigt, denkt man nicht sofort an längst vergangene Jahrhunderte. So frisch, so reizvoll blickt einen diese Skulptur aus der Römischen Zeit, 3. bis 4. Jahrhundert n. Chr., in seiner antiken Bemalung, bei Christoph Bacher Archäologie Ancient Art an.
Apropos für die Nachwelt festgehaltene Weiblichkeit: Auch der in Kärnten geborene, aber international tätige Jean Egger hat seine Lebensgefährtin Signe Wallin in einem große Zuneigung ausstrahlenden Gemälde verewigt. Schütz Fine Art stellt den 1930 in Öl auf Holz gemalten Liebesbeweis aus.






  • Grundsätzlich sollte man bedenken, dass für Möbel nicht dieselben Epochengrenzen gelten wie für...
  • 05.11.2016 - 13.11.2016
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    Täglich 10 – 18 Uhr

    Eintrittspreise
    € 13,- Tageskarte
    € 10,- für Gruppen ab 10 Personen/pro Person Gratis Eintritt für SchülerInnen, StudentInnen (mit Ausweis bis 27 Jahre)
     

 Alfons Walde, „Aufstieg zum Bauernhof“, Öl auf Karton, 24,8 x 34,4 cm, signiert, rückseitig Originaletikett Foto: Kolhammer & Mahringer © Bildrecht, Wien, 2016
Wang Xiaosong (Wuhan 1964), „Ohne Titel“, 2016, Öl und Acryl auf Leinwand, 95 x 78 cm Foto: Schütz Fine Art-Chinese Department


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  • Albin Egger-Lienz, Erster Entwurf zu „Christi Auferstehung“, 1923, Öl auf Pappe, 71,5 x 101 cm, halbrechts unten signiert: Egger Lienz Foto: Galerie Magnet
    Albin Egger-Lienz, Erster Entwurf zu „Christi Auferstehung“, 1923, Öl auf Pappe, 71,5 x 101 cm, halbrechts unten signiert: Egger Lienz Foto: Galerie Magnet
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  • Ägyptischer Kalksteinkopf einer jungen Frau, Römische Zeit, 3.-4. Jahrhundert n. Chr., antike Bemalung, H: 24 cm Foto: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
    Ägyptischer Kalksteinkopf einer jungen Frau, Römische Zeit, 3.-4. Jahrhundert n. Chr., antike Bemalung, H: 24 cm Foto: Christoph Bacher Archäologie Ancient Art
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  • Julius Klinger (1876 -1942), Nilpferd, au der Serie der Betterway Grotesken, Wien, um 1925, Holz, farbig lasiert, H x B x T: 23 x 36 x 11 cm Foto: Patrick Kovacs Kunsthandel
    Julius Klinger (1876 -1942), Nilpferd, au der Serie der Betterway Grotesken, Wien, um 1925, Holz, farbig lasiert, H x B x T: 23 x 36 x 11 cm Foto: Patrick Kovacs Kunsthandel
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  •  Oskar Kokoschka, „Schreitender Akt in Stiefeletten“, 1912 entstanden, schwarze Kreide, braune Kreide, Aquarell und Deckweiß auf Packpapier, 45 x 30 cm Foto: Galerie Richard Ruberl © Foundation Oskar Kokoschka/Bildrecht, Wien, 2016
    Oskar Kokoschka, „Schreitender Akt in Stiefeletten“, 1912 entstanden, schwarze Kreide, braune Kreide, Aquarell und Deckweiß auf Packpapier, 45 x 30 cm Foto: Galerie Richard Ruberl © Foundation Oskar Kokoschka/Bildrecht, Wien, 2016
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  • Adolf Loos Salontisch, Wien, um 1903, Mahagoniholz massiv und furniert, vernickelte und teilweise gegossene Messingbeschläge, Ausführung: Friedrich Otto Schmidt, H x B x T: 76 x 90 x 90 cm Foto: Galerie Susanne Bauer
    Adolf Loos Salontisch, Wien, um 1903, Mahagoniholz massiv und furniert, vernickelte und teilweise gegossene Messingbeschläge, Ausführung: Friedrich Otto Schmidt, H x B x T: 76 x 90 x 90 cm Foto: Galerie Susanne Bauer
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  • Heiner Meyer „Nervouse Kelly“, 2016, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, Unikat Foto: Galerie 2CforART
    Heiner Meyer „Nervouse Kelly“, 2016, Öl auf Leinwand, 80 x 100 cm, Unikat Foto: Galerie 2CforART
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