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Kurt Bartel Ans Licht

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Kurt Bartel fand in Italien und auf Ibiza in den 1950er Jahren über natürliche Strukturen, über Holzmaserungen, verwaschene Steine und uralte Mauern seinen Weg in die abstrakte Malerei. Auf Ibiza und in Barcelona als den spanischen Zentren des Informel traf Bartel auf Antoni Tàpies und Modest Cuixart.

In Madrid, Barcelona, Berlin, Basel und den USA stellte er seine Werke aus. Seit nunmehr sieben Dekaden lebt Bartel immer von und für die Malerei. Ein gewaltiges, bislang wenig erforschtes, vielfältiges Œuvre entsteht. Es wiederzuentdecken ist höchste Zeit.

Geboren 1928 in Berlin gehörte Kurt Bartel in den 60-er Jahren zu den hoffnungsvollsten Künstlern Deutschlands mit Aussicht auf eine hervorragende Künstlerkarriere. Seine Arbeiten wurden zusammen mit Günther Uecker, Karl Fred Dahmen, Carl Buchheister und José-Josep Tharrats ebenso gezeigt wie mit Karl Hartung, Heinz Trökes und Modest Cuixart. Will Grohmann und Eberhard Roters hielten große Stücke auf ihn und nicht von ungefähr zu den Einzelausstellungen in Günter Meisners legendärer Galerie Diogenes 1961 und 1962 die Laudatio. Ausstellungen führten Kurt Bartel nach New York, Madrid, Barcelona, Basel und Wien. Einer großen Künstlerkarriere steht nichts mehr im Wege. Doch der sich sprunghaft entwickelnde Kunstmarkt im prosperierenden Deutschland, war dem eigenwilligen Künstler suspekt. Mit der Trennung von Galerist Dieter Brusberg „verschwindet“ allmählich der Name Kurt Bartel im Ausstellungsleben der Bundesrepublik. Die vom Arbeiter- und Bauernstaat umzingelte Insel Berlin (West) ist für Jahre Zentrum und mithin Eiland des künstlerischen Schaffens Kurt Bartels. Anfang der 70-er Jahre zieht sich Bartel noch mehr, noch weiter zurück. Österreich wird für über 20 Jahre eine neue Heimat. Mit steigendem Abstand verringert sich der Bekanntheitsgrad. Aber für einen unprätentiösen Künstler, der weiterhin an treue Sammler verkauft, hat eine Vita ohne feste Galerie, ohne Museumsankauf und ohne Auktionsbeteiligung keine Bedeutung. Dass Kurt Bartel 1994 schließlich nach Leipzig seinen Lebensmittelpunkt verlegt, hat ausschließlich private Gründe und mit Leipziger Malerei eben so wenig zu tun wie die des in Leipzig geborenen großen Vertreters des Informel Hans Hartung. Mittlerweile erreicht Kurt Bartel sein 90. Lebensjahr und es ist an der Zeit, das umfassende Œuvre dieses außergewöhnlichen Künstlers wiederzuentdecken: Ans Licht mit diesem reichen Lebenswerk!

Der Ausstellungskatalog „Kurt Bartel. Ans Licht“ erscheint zeitgleich im Passage-Verlag. Die Ausstellung ist bis Ostermontag geöffnet - Öffnungszeiten und umfangreiche Informationen zu Kurt Bartel und diese Ausstellung finden Sie auf anslicht.de.






  • 09.03.2018 - 02.04.2018
    Ausstellung »
    Kunstkonzil Leipzig »

    EINLADUNG zum KUNSTKONZIL #31

    am 07. Januar 2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr

    mit Emily Zuch (USA)

    im Budde-Haus, Lützowstr. 19, 04157 Leipzig



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  • Porträt, Kurt Bartel
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