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Ausstellung Zürich

«Action!» – eine Ausstellung zur Aktionskunst mit zahlreichen Live-Performances

Ausstellung Zürich

Vom 23. Juni bis 30. Juli 2017 verwandelt sich das Kunsthaus Zürich in einen Aktionsraum. Neben Live-Aktionen und Performances werden Arbeiten gezeigt, die die Besucher selber zu Akteuren machen. Zürcherinnen und Zürcher werden direkt in die Entstehung neuer Kunstwerke miteinbezogen, und historische Performances werden wieder aufgeführt oder reinszeniert. Insgesamt 30 Künstlerinnen und Künstler sind mit dabei, darunter Yoko Ono und Rimini-Protokoll. Action! inspiriert sich an Allan Kaprow (1927–2006) und stellt drängende Fragen unserer Zeit zur Diskussion.

Performancekunst ist in den letzten Jahren wieder zu einem bedeutenden Teil zeitgenössischer Kunstproduktion geworden. Eine junge Künstlergeneration knüpft an die Hochzeit von Performances, Happenings und Kunstaktionen in den 1960er- und 1970er-Jahren an. Weshalb liegen ephemere und prozessorientierte Kunstformen wieder im Trend? Dieser Frage geht die Ausstellung «Action!» nach und rückt den Begriff der «Aktion» sowohl im formalen wie politischen Sinn in den Fokus.

«AGENCY FOR ACTION»
Unsere heutige Zeit ist geprägt von einem politischen Paradigmenwechsel. Themen wie die Flüchtlingskrise, der Aufschwung von rechtspopulistischen Parteien und die Infragestellung von grundlegenden demokratischen Werten verlangen nach einer (Re)Aktion. Die von Allan Kaprow bereits 1967 formulierte Forderung, dass das moderne Museum eine «agency for action» werden solle, ist daher aktueller denn je. Kaprow, Mitnamensgeber der Ausstellung, darf bei «Action!» natürlich nicht fehlen. San Keller reinterpretiert Kaprows Arbeit «Yard» aus dem Jahre 1961. Daneben werden historische Werke von Yoko Ono oder Adrian Piper neu aufgelegt und historische Performances von Trisha Brown und Lucinda Childs wieder aufgeführt. Junge zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler treten in einen Dialog mit diesen historischen Positionen und stellen aktuelle gesellschaftspolitische Fragen zur Diskussion.

GENDERFRAGEN UND BEDINGUNGSLOSES GRUNDEINKOMMEN
Die berühmt gewordene plakative Aussage der Guerrilla Girls, dass nur 5% der ausgestellten Kunstwerke von Frauen stammen, aber die Aktmodelle auf Gemälden zu 85% weiblichen Geschlechts sind, trat in den 1980er-Jahren eine Debatte los. Es lohnt sich, angesichts fortbestehender Ungleichbehandlung von Männern und Frauen, diese weiter zu führen. Während Valie Export und Adrian Piper als historische Zeitzeuginnen auftreten, führen Sharon Hayes und die Guerrilla Girls diese Diskussion heute weiter. Ahmet Ögut regt zum Nachdenken über das bedingungslose Grundeinkommen an und Boris Charmatz/Musée de la danse zeigt eine Arbeit, die der seit den Attentaten in Paris völlig veränderten Befindlichkeit der Menschen im öffentlichen Raum nachspürt.






  • 23.06.2017 - 30.07.2017
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    Kunsthaus Zürich »

    Offen: Fr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr.

    Erwachsene: CHF 22.–/17.– (reduziert)
    Gruppen ab 20 Pers.: CHF 17.–

     

     



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  • William Forsythe A Volume within which it is not Possible for Certain Classes of Action to Arise, 2015 Gerüst- und Trockenbau Produzent: Julian Gabriel Richter © William Forsythe, Foto: Dominik Mentzos
    William Forsythe A Volume within which it is not Possible for Certain Classes of Action to Arise, 2015 Gerüst- und Trockenbau Produzent: Julian Gabriel Richter © William Forsythe, Foto: Dominik Mentzos
    Kunsthaus Zürich
  • Valie Export Aktionshose: Genitalpanik, 1969 Selbstinszenierung; Schwarzweissfotografie auf Aluminium Courtesy Valie Export, Foto: Peter Hassmann © 2017 ProLitteris, Zürich
    Valie Export Aktionshose: Genitalpanik, 1969 Selbstinszenierung; Schwarzweissfotografie auf Aluminium Courtesy Valie Export, Foto: Peter Hassmann © 2017 ProLitteris, Zürich
    Kunsthaus Zürich
  • Boris Charmatz /Musée de la danse Danse de nuit, 2016 Performance in Genf Courtesy the artist © Boris Charmatz/Musée de la danse, Foto: Boris Brussey
    Boris Charmatz /Musée de la danse Danse de nuit, 2016 Performance in Genf Courtesy the artist © Boris Charmatz/Musée de la danse, Foto: Boris Brussey
    Kunsthaus Zürich