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Jan Maarten Voskuil, Rouven Dürr, Isabelle Akhavan Aghdam

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Die Faszination ... der ... Arbeiten von Jan Maarten Voskuil liegt in der Tatsache, dass dieser die (per Definition) flache Künstlerleinwand in die Dreidimensionalität erweitert, ohne etwas hinzuzufügen. Die Leinwände sind nämlich scheinbar zu einem abstrakten Relief verbogen, obwohl sie flächig und monochrom bemalt sind. So gekrümmt und dennoch unter enormer Spannung stehend, entstehen präzise ausbalancierte Kompositionen von enormer Schönheit. Dass die „Keilrahmen“ nicht unter der Bespannung verbogen, sondern kunstvoll in der entsprechenden Form hergestellt wurden, wird einem erst klar, wenn man sich genauer mit der technischen Machbarkeit auseinander setzt und einen Blick auf die Rückseite der Arbeiten erhascht.
Am stärksten wirken diese, allein durch Licht und Schatten definierten, Objekte dort, wo sie das Spiel mit den Grundbausteinen der Malerei am reinsten verkörpern.
(aus Gekrümmter Raum von Wolfgang Pichler)

In Rouvens Studio stehen, soweit ich es gesehen habe, vier bis fünf Skulpturen auf Tischen und einige gerahmte Arbeiten lehnen an den Wänden. Die Skulpturen stehen in einem sehr speziellen Verhältnis zu den Papierarbeiten. Sie tauschen sozusagen ihren Charakter.
Ich habe, nach einiger Zeit des Schauens, die Figuren in den Arbeiten auf Papier als dreidimensionale Formen wahrgenommen und, umgekehrt, die Skulpturen als flache zweidimensionale Strukturen. Ich denke, ein wunderschöner Aspekt vom Raum ist, das er die Dinge in Bewegung hält. Rouven hat mit seinen Skulpturen und Zeichnungen den Raum aufgespannt bzw. aktiviert, sodass zwischen den beiden Werkgruppen eine Durchlässigkeit entsteht, aus der heraus sich die Arbeiten aus ihrer medienimmanenten Sackgasse befreien können. Rouven infiziert die Skulptur, in der der dreidimensionale Aspekt evident ist, mit einer Zweidimensionalität, einer Flachheit, die erst den eigentlichen Raum, den Mondrian "Plastizität" nannte, schafft.
Ich glaube, dass die Zeichnung und die Plastik in Rouvens Werk sich brauchen, ja sich bedingen. Diese Verkettung ist ein Aspekt, der oft bei Bildhauern auftritt, siehe Henri Laurens, Giacometti, Bruce Naumann. Bei der großen Tuschearbeit, die einem Oktogon ähnlich schaut, wirkt die Form, als ob man einer Skulptur von Rouven die Haut abgezogen und sie auf ein Gerüst gehängt hätte. Also wieder der Weg zurück, vom Zweidimensionalen zum Dreidimensionalen. Ein Kreislauf, der ein ganzes Bildhauerleben füllt und der nicht aufhört.
(Die Haut von Michael Horsky)

Isabelle Akhavan Aghdams Werke sind vielschichtig und voll parallel wirkender Betrachtungs- und Bildebenen. Sie spielt mit Materialen, Formen und objets trouvès und verwirrt den Betrachter dabei durch scheinbar unüberwindbare Gegensätze: Weiche Wolle wird zu hartem Eisen, eine schwere Ziegelwand wird zu einem transportablen Bild und ein Fahrschulschild wird zum Philosophiebuch.
Die Farbigkeit und oft grobe Haptik der Arbeiten entspringt der Formen- und Farbwelt ihrer Kindheit in der DDR.






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    Do - Fr 15 - 18 Uhr
    Sa 11 - 16 Uhr
    T: +43 699 181 32 314

     

     

    Vernissage: 19. November 2015, um 19 Uhr



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