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ZEITGENÖSSISCHE KUNST Radikaler Wandel um 1960

Zu den Spitzenstücken gehören Arbeiten von Piero Manzoni (400/500.000), Günther Förg (zwei Gemälde für je 150/200.000), eine Zeichnung von Georg Baselitz (80/120.000) und eine außergewöhnliche Arbeit von Marina Abramović (100/150.000) und eine mit 300/400.000 bewertete große Plastik des Künstlerpaars Brigitte und Martin Matschinsky- Denninghoff.

Zu den Höhepunkten der Auktion zählt mit 400/500.000 ein frühes Achrome von Piero Manzoni, das Ende der 1950er Jahre entstanden ist. Die markante horizontale Faltung, die für diese bedeutsame Werkreihe so prägnant erscheint, formte Manzoni aus einer kaolingetränkten Leinwand. Manzoni (1933 – 1963), gehörte zu den wichtigsten italienischen Künstlern der Nachkriegszeit. Nur wenige Jahre blieben ihm, um sein vielschichtiges, schillerndes, provo- zierendes und bisweilen seine Betrachter verstörendes Schaffen zu entwickeln und mit seinem folgenreichen Beitrag den radikalen Wandel der Kunst um 1960 anzustoßen. Das hier vorgestellte Werk gehört zu den sogenannten Achromes, eine umfangreiche Werkreihe, die Manzoni seit etwa 1957 beschäftigte. Mit dieser ihm eigenen Wortschöpfung und Betitelung entsprechender Arbeiten zielte der Künstler auf die in den Vereinigten Staaten sich aus dem abstrakten Expressionismus ableitende, monochrome Malerei, deren Vielschichtig-keit er mit seinen a chromen ‚unfarbigen’, aber keineswegs farblosen „Falten und Strukturen“ auf Holz, Leinwand und anderen Trägern erweitert (Lot 617).

Als weiteres Highlight der Auktion wird eine imposante drei Meter große Skulptur von Brigitte und Martin Matschinsky-Denninghoff mit prominenter Ausstellungsgeschichte (Berlin; Paris; Karlsruhe; Hannover; Essen; Venedig) offeriert. Das Bildhauer-Ehepaar ist für seine monumentalen abstrakten Skulpturen aus Chromnickelstahl-Röhren weithin bekannt. Die Skulptur hat sich jahrzehntelang als Leihgabe in der Neuen Nationalgalerie, Berlin und auf der Terrasse von Schloss Bellevue in Berlin befunden (Lot 607, 300/400.000). Günther Förg ist mit vier Werken vertreten, darunter zwei bedeutende unbetitelte Bleibilder für jeweils 150/200.000 aus dem Jahr. Es besteht kein Zweifel: Günther Förg hatte eine wunderbar freizügige, künstlerische Haltung, mit der er die Wechselwirkungen und das Zusammenspiel der Disziplinen Malerei, Bildhauerei und Fotografie ausreizt und eine ungemein wirkungsvolle Ästhetik in Werkfolgen und -serien entwickelt. Förg bezieht sich dabei immer wieder auf führende Repräsentanten der Moderne wie Piet Mondrian, Josef Albers, Barnett Newman, Ellsworth Kelly, Frank Stella, Clyfford Still oder Blinky Palermo und deren konsequent thematische Festlegung, etwa in konkreten und monochromen Strukturen, die Förg als legitimes Ausgangsmaterial für seine eigenen Arbeiten betrachtet (Lots 635/636).






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  • 02.06.2018
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    2. Juni 2018, 14.00 Uhr, Köln
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