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Kunstgewerbe

Roentgenmöbel, Groteskenkanne und Diamanten

Kunstgewerbe

Die Auktion Kunstgewerbe wird am 19. Mai mit der Versteigerung von Schmuck eröffnet und am 20. 5. mit Silber, Porzellan, Fayence, Möbel, Glas und Keramik fortgesetzt. Als Neuerung gibt es diesmal einen Sonderkatalog mit den Highlights der Auktion. Höhepunkt der Versteigerung sind zwei seltene, gut erhaltene Möbel von David Roentgen.

Der Katalog „Ausgewählte Werke“ präsentiert die 82 interessantesten und bedeutendsten Stücke der Offerte aus der Zeitspanne zwischen 1600 und 1900, die in einer Abendauktion versteigert werden. Highlight der Offerte ist ein bedeutendes Zylinderbüro von David Roentgen. Das in Neuwied um 1790 aus Mahagoni auf Birke und Eiche gearbeitete elegante Möbel ist mit einer Taxe von 140/160.000 Euro versehen (Lot 1074). Ein kleiner, wohl etwas früher entstandener Arbeitstisch aus der Werkstatt David Roentgens ist mit 60/80.000 bewertet (Lot 1070).

Eine wundervoll farbenprächtige Renaissancetapisserie aus Flandern zeigt eine Tischgesellschaft in einer detailreichen Architekturkulisse (Lot 1004, 40/60.000). Zwei große, aus Nussholz gedrechselte manieristische Kannen scheinen aus diesem Bild entnommen (Lot 1012, 60/80.000). Besonders auffällig ist ein skurriles figürliches Gefäß, eine von bisher drei bekannten Meißener Groteskenkannen mit der Bemalung von Elisabeth Wald-Auffenwerth (Lot 1037, 50/80.000). Ein klassizistisches Leuchterpaar aus Paris beeindruckt durch naturalis-tisch gestaltete, üppigste Bouquets in feuervergoldeter, fein ziselierter Bronze (Lot 1069, 8/12.000).

Im Bereich Porzellan und Keramik stehen zwei große Sammlungen im Focus: Die bedeutende Fayencesammlung Dr. Erwin Lukas mit 140 Positionen und Schwerpunkt auf frühem Delfter und Hanauer sowie seltenen Formstücke deutscher Manufakturen. Exempla-risch zu nennen wäre etwa die seltene Hausmalertafel mit der Kreuzigung (Lot, 1026, 8/10.000). Die Porzellan-Offerte eines pfälzischen Sammlers umfasst, 65 Positionen, Franken-thaler und Meißener Figuren und Gruppen.

SILBER
Die gewohnt umfangreiche Silberofferte bietet wieder ein qualitätsvolles Angebot von Objekten des 16. bis 20. Jahrhunderts. Besonders erwähnenswert ist die Abendmahlskanne aus dem Hause Nassau-Saarbrücken, die Gräfin Luise Sophie 1728 stiftete (Lot 1038, 58/65.000). Ein prächtiger vergoldeter Renaissance-Deckelhumpen des Nürnberger Meisters Lorenz Ott entstand um 1600 (Lot 1005, 15/18.000). Ein historisch bedeutendes Objekt für das Rheinland ist sicher die vergoldete Fahnenstangenspitze mit kurkölnischem Wappen, die der Bonner Silberschmied Christian Udesheim Ende des 17. Jh. fertigte (Lot 1021, 8/9.000).

SCHMUCK
Das 299 Positionen umfassende Angebot wird wiederum in einem eigenen Katalog präsentiert. Die chronologische Reihenfolge des Katalogs beginnt traditionell mit römischen Stein-schnitten. Ein extra Kapitel ist einer historischen Schmucksammlung aus Österreich gewidmet, deren Schwerpunkt Renaissance-und Barock-Juwelen bilden. Die Höhepunkte der breiten Offerte an altem Schmuck liefern diamantbesetzte Juwelen der Belle Epoque & des Art Déco. Spitzenstücke sind etwa ein um 1900 entstandenes Rivièren-collier mit Diamanten (Lot 43, 15/20.000), ein streng geometrisches Art Déco-Armband mit Diamanten im Originaletui von Boucheron (Lot 106, 20/25.000) und das Titelbild des Katalogs, ein Pariser Art Déco-Armband mit Diamanten und einer Blütenranke aus formgeschnittenen Farbsteinen, (Lot 107, 15./20.000).

Die Abteilung Künstlerschmuck präsentiert traditionsgemäß Goldschmiede der Kölner Werkschulen, darunter Falko Marx mit mehreren Arbeiten. Die breite Offerte an modernem Schmuck wartet u.a. mit signierten Arbeiten von Bulgari, Hemmerle, Hermès, Otto Jakob, Seaman Schepps, Tiffany und Van Cleef & Arpels auf. Herauszuheben ist hier eine Brosche des Münchener Goldschmiede Hemmerle mit einem seltenen Harlekin-Opal, der durch Größe und reiche Farbpalette besticht (Lot 149, 20/25.000).
Das umfangreiche Angebot an Taschenuhren stammt größtenteils aus zwei rheinischen Privatsammlungen. Darunter barocke Taschenuhren mit Spindelgang von Martinot, Miège, Mudge & Dutton, Nieuwenhoff/Amsterdam, klassizistische goldene Taschenuhren mit Automat sowie eine goldene Taschenuhr des schweizerischen Aeroclubs von Patek Philippe (Lot 286, 3/4.000). Zum Abschluss werden mehrere Armbanduhren internationaler Marken-manufakturen offeriert.






  • 19.05.2016
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    Kunsthaus Lempertz »

    Lempertz Auktion 1066 19. Mai: SCHMUCK 20. Mai 2016: KUNSTGEWERBE

    Vorbesichtigung Köln 13. – 19. Mai



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  • Zylinderbüro von David Roentgen. 140/160.000 Euro
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