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Ernst Leitz


LEICA IN JAPAN 1960 - 2000
Fotografie hat in Japan traditionell einen hohen Stellenwert. Das Medium ist Volkssport, aber auch künstlerisches Ausdrucksmittel, wobei seit den 50er Jahren vor allem westliche Künstler wie Ro- bert Frank oder William Klein rezipiert wurden und als Vorbilder fungierten. Als Kamera konnte sich insbesondere die Leica einen Sonderstatus sichern. Bis heute ist sie Fetisch, geschätztes Sam- melobjekt, aber eben auch Werkzeug in den Hän- den namhafter Fotografen, von Nobuyoshi Araki bis Daido Moriyama.

Exponate: Nobuyoshi Araki, Ken Domon, Hiroshi Hamaya, Kenji Ishiguro, Ihei Kimura, Ichiro Kojima, Daido Moriyama, Takuma Nakahire, Shomei To- matsu

PERSONAL EXPOSURES II
FOTOGRAFIERENDE AUTOREN 1980 - 2010

Das Ende der Zeitschrift Life (1972) steht symbol- haft für das Ende des traditionellen Bildjournalis- mus. Nach wie vor florieren Werbung und Mode-, Illustrations- und Wissenschaftsfotografie. Aber wer weiterhin eine sich verändernde, von Krisen und sozialen Verwerfungen geschüttelte, komple- xe Welt mit fotografischen Mitteln erkunden und erklären will, ist weitgehend auf sich gestellt. Nur wenige, die noch angestellt oder als feste Freie für die Presse arbeiten. Dann freilich nach Maßgabe einer ausgesprochen persönlichen Bildsprache. Im Übrigen sind die 1980er und 90er Jahre (bis heu- te) die große Zeit fotografierender Autoren, die – geschult an Robert Frank, Klein, Cartier-Bresson oder neuerdings japanischen Kamerakünstlern – sich ihre oft skurrilen Themen selbst suchen, diese verbissen und über lange Zeit verfolgen, das Gan- ze über Preise und Stipendien finanzieren, um am Ende in Gestalt eines Buches Bilanz zu ziehen.

Exponate: u. a. Michael Ackerman, Ragnar Axels- son, Philip Blenkinsop, Heidi Bradner, Claude Dity- von, Ralph Gibson, Bruce Gilden, Staneley Greene, Andrea Hoyer, Susan Meiselas, Bertrand Meunier, Rudi Meisel, Helmut und Gabriele Nothhelfer, Pau- lo Nozolino, Martin Parr, Paolo Pellegrin, Gael Turi- ne, Kai Wiedenhöfer, Tom Wood

LEICA IN DER MODE 1960 - 2010
Dass sich das Kleinbild nicht nur im Bildjourna- lismus, der Ereignis- oder Street Photography bewährt, sondern auch in der Industrie-, Wer- be- oder Modefotografie, hatte schon Paul Wolff in den 1930er Jahren bewiesen. Auch wenn das Mittelformat die bei Modefotografen bevorzug- te Kameragröße blieb: Immer wieder gab es Fo- tografen, die in der Leica ein Mittel entdeckten, der zur Statik neigenden Modeinterpretation zu Lebensnähe und Dynamik zu verhelfen. Fotogra- fen wie F. C. Gundlach, Frank Horvat oder William Klein nutzten die Leica, um zu reportagehaften Bildfindungen zu kommen. Jeanloup Sieff bau- te auf das extreme Weitwinkel, um einer Art von spätem Surrealismus zu huldigen, während der in Paris lebende Italiener Paolo Roversi sich einer ausgesprochen atmosphärischen Modefotografie mit gewollten Unschärfen verschrieben hat.

Exponate: u. a. F. C. Gundlach, Frank Horvat, Jean- loup Sieff, Paolo Roversi.

FILME
Neben ausgewählten Vintage Prints aus internati- onalen Sammlungen, neben Dokumenten und Ob- jekten aus dem bis dato unzugänglichen Leica Ar- chiv, seltenen Zeitschriften und wichtigen Fotobü- chern präsentiert die Ausstellung auch eine Reihe aufschlussreicher Filme, darunter Dokumentatio- nen von Oskar Barnack selbst, Filme der Frankfur- ter Fotografin Ella Bergmann-Michel (etwa über das Neue Frankfurt), einen Kurzfilm von Gjon Mili über Henri Cartier-Bresson oder kurze Streifen, die Garry Winogrand, Mark Cohen oder Bruce Gilden bei der Arbeit zeigen



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    LEICA ANZEIGENMOTIV, 1926 © LEICA CAMERA AG
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